Auf der Fähre nach Oslo

Nach einer erstaunlich guten Nacht im Autozug kamen wir in Hamburg-Altona an. Die Ausfahrt aus dem Bahnhof war ein Erlebnis, wir wurden mit dem Auto durch eine Fussgängerpassage dirigiert.

Im Blindflug fanden wir die Autobahn nach Kiel – unser GPS konnte die Position erst bestimmen, als wir bereits auf der Autobahn waren…

Natürlich waren wir viel zu früh am Quai und mussten noch eine kleine Ewigkeit warten. Genug Zeit um die Formalitäten zu erledigen und sich in der Wartehalle umzusehen. Und dann ging es los. Wir wurden in die Fähre dirigiert, bekamen einen Parkplatz zugewiesen, suchten unsere Kabine, deponierten das Gepäck und eilten sofort raus an Deck, schliesslich wollen wir den Moment des Ablegens nicht verpassen.
Die ersten Minuten auf der Fähre waren besonders spannend, denn wir passierten diverse Werten und Docks mit Yachten, Frachtern, U-Booten und Militärschiffen. Dazu zeigte das GPS, dass wir auf dem Sun-Deck immerhin 34m über Meer standen.

Während wir aus der Kieler Bucht fuhren, übten drei Schlauchboote der Deutschen Marine immer wieder das Anlegen und Übersetzen auf unsere Fähre. Ich vermutete, das sei ein Golf-Kurs, denn die trainierten für die Piratenabwehr im Golf von Aden.

Obwohl die Kabine geräumig war, blieben wir nicht dort, sondern flanierten über das Promenadendeck mit seinen Cafés, Restaurants und Shops. Obwohl „zollfrei“, waren manche Produkte nicht wirklich billiger als in der Schweiz… Wie teuer sollte es in Norwegen werden, wenn dann noch der „Zoll“ darauf kommen würde? Vorläufig kümmerte uns diese Frage noch nicht, noch waren wir damit beschäftigt das reichhaltige Nachtessenbuffet zu verdauen.

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