Helgoland im Januar

„Grön is dat Land, rot is de Kant, witt is de Sand. Dat sünd de Farven vun’t hillige Land.“

„Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Sand: Das sind die Farben von Helgoland.“

Nikon 400mm

Das grosse Ding

Und wieder ein Reisebericht. Dieses Mal geht es in der ersten Januarwoche nach Helgoland. Wieso ausgerechnet im Winter nach Helgoland? Im Winter geht Mann/Frau doch Skifahren oder verzieht sich in den warmen Süden, aber nicht auf eine Nordseeinsel!

Auf der letzten Reise in Norwegen war ich zweimal über meiner Fotoausrüstung frustriert. Das erste Mal im Dovrefjell, als wir Moschusochsen sichteten und das zweite Mal, als wir auf Runde Seevögel fotografierten. Bei beiden Anlässen hatte ich ein Zoomobjektiv bis 400mm auf der Kamera, aber trotzdem bekam ich nicht die formatfüllenden Tierportraits die ich mir wünschte.

Was also macht der frustrierte Amateurfotograf? Richtig! Er macht Kassensturz, kehrt den letzten Rappen unter dem Sofa hervor und kauft beim Fotofachhändler seines Vertrauens das grösste und teuerste Objektiv das er sich leisten kann…

Da war es nun, das Superobjektiv und die Nachbarskatzen sowie die Enten im Park wurden damit fotografiert. Aber natürlich sind 560mm Brennweite (400mm+Telekonverter) damit schnell unterfordert und so wollte ich nach Usedom, um die dort ansässigen Seeadler zu fotografieren. Leider war ich der Einzige, der sich zu einer Reise anmeldetet bei der man stundenlang in der Kälte in einem Versteck ausgeharrt und dann vielleicht einen Seeadler hätte fotografieren können. Also suchte ich nach einer Alternative für eine Fotoreise im Winter, nördlich der Schweiz. Gefunden habe ich sie dadurch, dass die Kegelrobben auf Helgoland im Dezember und Januar ihre Jungen bekommen. Also, Linse einpacken und ab auf die Insel…

Dazugehörige Bilder