Windstärke 8: stürmischer Wind – mässig hohe See -ziemlich hohe Wellenberge, deren Köpfe verweht werden, überall Schaumstreifen.
Quelle: Wikipedia

Heute war der Seegang und Wind noch heftiger als gestern bei der Überfahrt. Zum Glück mussten wir nicht zurückfahren, heute dürfte der Verbrauch an Kotztüten noch grösser gewesen sein. Wie wir von einer Einheimischen erfuhren soll das Wetter morgen gut sein, aber am Wochenende soll ein richtiger Sturm toben. Am Kringel auf der Südwestseite soll es es die spektakulärste Sicht geben. Mal sehen…

Heute sind wir auf dem Helgoländer Unterland im Windschatten geblieben. Ausser einem Schaufensterbummel lag nicht mehr drin, denn in dieser Jahreszeit sind die meisten Geschäfter nur geöffnet, wenn das Schiff anlegt. Folglich ist am Freitag Nachmittag wieder Shopping möglich. Falls die Fähre am Wochenende wegen des Sturmes nicht fahren kann, bleiben dann die Geschäfte geschlossen?

Am Aquarium und dem Museum vorbei gingen wir an den Nordstrand. Im Windschatten des Helgoländer Hochlandes teilten wir den Strand mit Möven und Kormoranen. Zwischen dem Sandstrand und den nächsten Häusern versteckten sich Drosseln, Amseln und andere Singvögel in den Sanddornbüschen. Falls sich die Sonne in den nächsten Tagen mehr als nur ein paar Sekunden zeigt, werde ich hier noch ein paar Stunden mit der langen Linse verbringen…

Inzwischen hat der Wind stark nachgelassen und es ist sternenklar. Morgen fahren wir bei hoffentlich bestem Wetter auf die Nebeninsel, auf die Düne. Mal sehen ob es neugeborene Kegelrobben gibt. Immerhin sind seit dem 18.November bereits 33 Tiere zur Welt gekommen.

Und meine Mutter muss noch die Verletzung beim Arzt zeigen gehen. Ich hoffe, es gibt keine Komplikationen.