Drei Bären und kein Wolf

Noch ein Bär

Noch ein Bär

Letzte Nacht hätte es so weit sein sollen. Endlich hätten noch Wölfe das Portfolio erweitern sollen. Hätten! Aber anscheinend hatte niemanden daran gedacht, dem Wolfsrudel eine Einladung zum Gratisbuffet schicken. Und so kamen nur drei Bären zum Nachtessen. Ich kann es kaum glauben, dass ich jetzt etwas enttäuscht bin und „nur drei Bären“ schreibe. Vor einer Woche wären drei Bären für mich noch eine Sensation gewesen. Und wenn ich jetzt, nach der erfrischenden finnischen Sauna ehrlich bin, dann bin ich immer noch beeindruckt, dass ich in der letzten Nacht wieder drei wilde Bären gesehen habe. Gerade weil die Bären in dieser Gegend keine positiven Erfahrung mit dem Menschen verknüpfen, ging meiner Puls nochmals nach oben, als einer von ihnen in Richtung meiner Hütte stampfte.
Aber ja, ich bin auch enttäuscht, das die Wölfe sich eine Nacht frei genommen hatten. Aber als ich im Winter 2012 hier war, da musste ich ebenfalls drei Nächte warten, bis ich einen Augenblick lang einen einzigen Wolf sehen konnte. Also Kopf hoch! Heute Nacht werde ich einen Ahma (Finnisch für Vielfrass) fotografieren und Morgen Nacht, kurz vor der Heimreise, werde ich auch einen Susi (=Wolf) erwischen.

Heringsmöwe im Morgenlicht

Heringsmöwe im Morgenlicht

Und fast hätte ich jetzt vergessen zu erwähnen, dass sich am Versteck neben Nebelkrähen, Kolkraben, Lach- und Heringsmöwen auch noch ein prächtiger Seeadler zeigte.