Rumbak-Valley

Sunrise

Sonnenaufgang am Beobachtungsposten

Heute um 6.15 Uhr hies es raus aus dem Schlafsack und hoch den Berg. Ohne Frühstück marschierten wir auf eine nahe Anhöhe. Während wir langsam wieder zu Atem kamen, suchten zwei unserer Guides mit Spektiven die umliegenden Hänge nach frischen Spuren von Schneeleoparden ab. In der Nähe unseres Camps zweigten zwei Seitentäler ab. Dort suchten weitere Guides nach Spuren von Schneeleoparden. Unterdessen beobachteten wir den Sonnenaufgang und wie die ersten Sonnenstrahlen den Talgrund und unser Camp erreichten. Leichtfüssig trug einer unserer Helfer eine Thermoskanne mit heissem Tee zu uns hoch, denn auf der Anhöhe hatten wir zu frieren begonnen. Nach etwa 2 Stunden hatten unsere beiden Spurensucher jeden Hang kontrolliert und wir gingen wieder zurück ins Camp. Beim Abstieg entdeckten unsere Guides noch eine tibetanischen Wollhasen, also schnell die Kamera gezückt und ein paar Fotos geschossen, bevor er hinter einem Felsen verschwand. Im Camp stellte die Küche uns eine Schüssel mit heissem Wasser vor das Zelt, damit wir uns bei -2°C waschen konnten. Ich hatte den leisen Verdacht, dass sie das taten, um sich über unser unsere Probleme mit der Kälte zu amüsieren.

Nach dem reichhaltiges Frühstück wanderten wir ins Rumbak Valley. Kurz nachdem wir das Camp  verlassen hatten, überquerten wir einen gefrorenen Bach. Das Tal wurde enger, an beiden Seiten von steilen Felswänden begrenzt. Eine kurze Pause gab es unter einem gefrorenen Wasserfall. Dies war ein mit Gebetsfahnen geschmückter heiliger Ort. Einige Gebetfahnen waren über den Weg zu zwei Bäumen gespannt. Diese Bäume gelten ebenfalls als heilig und dürfen nicht gefällt werden.

Rumbak-Valley

Das Tal weitet sich

Etwas weiter oben weitete sich die Schlucht und wir standen am Anfang eines weiten Tales, ich möchte fast sagen, einer Hochebene. Eine kleine Herde Blauschafe kreuzte unseren Weg, wir waren erstaunt, wie nahe sie uns kamen.

Auf 3900 M.ü.M machten wir Rast, assen zu Mittag (Wieder von der Küche heiss serviert) und spähten erfolglos nach Schneeleoparden.

Dazugehörige Bilder