Abschied vom Fjell…

…und da waren die Moschusochsen!

Heute haben wir wieder vollgetankt und dem Troll am Informationscenter von Dombas Lebewohl gesagt um weiter zum nördlichsten Punkt unserer Reise, nach Trondheim zu fahren.

Im Auto fuhren wir auf der E6 ins Fjell und legten nach drei norwegischen Meilen bei Hjerkinn einen „Rast“ ein. Eine norwegische Meile entspricht übrigens 10 Standartkilometern. An dieser bahnstation haben wir gestern unseren Guide getroffen und die Suche nach den Moschusochsen begonnen. Das heisst, wir stiegen aus dem Auto und gingen abermals auf den gleichen Berg wie gestern, um nochmals die Aussicht zu geniessen. (…und vielleicht waren die Moschusochsen heute da? – Nein, natürlich nicht.) Nach zwei Stunden bei 6°C und eisigem Wind waren wir zurück beim Auto, mit klammen Fingern und ohne Muschusochsensichtung.

Zurück auf der Hauptstrasse E6, 200m weiter und was sichteten wir da drüben mitten im Fjell? Richtig, die drei Moschusochsen von gestern. Leider etwas weit weg für ein gutes Foto. Also sind wir weitergefahren und nach einer weiteren Meile musste meine Chauffeuse hart auf die Bremse treten und auf den Parkplatz fahren! Da wo gestern ein Einzelgänger stand, graste heute eine Herde von acht Tieren. Nur so nahe wie gestern mit dem Guide traute ich mich heute nicht. Auch eine geführte Gruppe blieb auf dem Parkplatz und ging nicht näher an die Herde heran. Eine Herde mit Jungtieren will man nun wirklich nicht reizen.

Und was geschah auf den restlichen 160 Kilometern unserer heutigen Etappe? Es regnete kurz, dann schien die Sonne, dann regnete es wieder, dann schien wieder die Sonne. Einmal hielten wir für einen Kaffee und auf einem Feld sahen wir einen Regenbrachvogel der sich leider nicht fotografieren lies. Und schlussendlich erreichten wir Trondheim und bezogen in der Jugendherberge unser Nachtlager.

Fazit: Wer sucht der findet. Wer weis wo suchen, findet Moschusochsen auch ohne Guide.