Kegelchen auf Dünchen

Nachdem ich gestern auf der Hauptinsel geblieben war, zog es mich heute nach dem Frühstück hinüber zur Düne. Ob es schon junge Kegelrobben haben würde? Als ich 2011 hier war, begann die „Geburtssaison“ etwa Mitte Dezember.
Als erstes ging ich vom Bootsanleger zum Südstrand der Düne. Das letzte Mal hatte es dort junge Bullen gehabt und ich hoffte ein paar Balgereien fotografieren zu können. Ich lag ein wenig daneben. Gleich am Anfang des Strandes lagen zwei Muttertiere mit ihren Kälbern. Und dazwischen kriegten sich zwei Bullen so richtig in die Wolle.
Als ich die Informationstafel studierte, musste ich feststellen, dass der Nordstrand gesperrt war. Dies um die Kegelrobben vor den Touristen zu schützen. Da ich die Düne also nicht umrunden konnte, wanderte ich ins Innere der Insel. Buchfinken, Drosseln und Elstern flatterten auf und duckten sich so schnell wieder vor dem scharfen Wind, dass mir kein Foto gelang. Erst an einem Weiher gelang es mir Vögel zu fotografieren. Zum Glück liesen sich die Singschwäne auf dem Wasser nicht aus der Ruhe bringen.
Nach einer nahrhaften und wärmenden Bohnensuppe zu Mittag ging ich auf den Aussichtspfad zum Nordstrand. Dort angekommen verstand ich, wieso der Strand für die Robben reserviert war. Auf der ganzen Länge zählte ich etwa zwei Dutzend Jungtiere.
Auch wenn das Wetter nicht gerade einladend war, so musste ich mich am Ende doch etwas beeilen, um noch rechtzeitig zur Fähre zurück auf die Hauptinsel zu gelangen. Um 16 Uhr ging die letzte Fähre, um 16:19 Uhr war Sonnenuntergang. Nicht, dass man heute etwas davon gesehen hätte, die Wolkendecke riss heute keine Sekunde auf.

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