Schlittenhunderennen Bernau 2012

Minus 15 Grad Celsius, blauer Himmel, Sonnenschein und das Geheul von Schlittenhunden lag in der Luft. Bei bester Stimmung fand am Wochenende bei Bernau im Schwarzwald ein Schlittenhunderennen statt.

Letzte Woche erkundigte sich eine Kollegin, ob ich Lust hätte am Sonntag im Schwarzwald bei einem Schlittenhunderennen zuzusehen. Natürlich sagte ich sofort zu, denn zum Einen ging es um Huskies und zum Anderen war es eine gute Gelegenheit meine Kamera auf Wintertauglichkeit zu testen. Denn es soll im März nach Finnland gehen…
Aber zurück nach Bernau. Um neun Uhr am Morgen ging es los mit dem Rennbetrieb. Je nach Anzahl Hunde (vier, sechs, acht oder mehr Hunde), Hunderasse („klassische“ Schlittenhunde oder Mischlinge)  wurde in verschiedenen Kategorien gestartet. Die Musher gingen mit ihren Hunden im  Zweiminutentakt auf den Trail. Zwischen den Kategorien gab es jeweils eine längere Pause, den entsprechend der Kategorien musste die Rennstrecke verlängert oder verkürzt werden. In den Kategorien Skijöring Herren (Ein Langläufer mit seinem Hund) starteten sechs Männer und bei den Damen vier Frauen, beide über die Distanz von zwölf Kilometer. Ich frage mich, ob es wirklich nötig war, zwischen diesen beiden Gruppen fast eine halbe Stunde Pause zu machen.

Genug gemeckert. Besonders gefallen hat mir die Startgerade, die nach fünfzig Metern abschüssig wurde und an dieser Stelle eine gute Stelle zum fotografieren bot. Kurz danach stieg die Rennstrecke an und hier konnte man gut sehen, dass der Job des Mushers nicht damit getan ist, gemütlich auf dem Schlitten zu stehen. Zumindest in den Teams mit weniger als acht Hunden mussten die Schlittenführer kräftig mitschieben.

Nach fünf Stunden an der Rennstrecke und zwischen den Hunden im frei zugänglichen Fahrerlager waren unsere Sinne mit Eindrücken gesättigt. Rund fünfhundert Fotos waren auf der Speicherkarte und der Akku meiner Kamera zu meinem Erstaunen und meiner Freude immer noch zu achtzig Prozent geladen. Das stimmt optimistisch für Finnland. Zufrieden ging es zurück in die warme Stube. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Heike die mich ans Rennen mitnahm.