Ice on the Beach

blaues Eis und schwarzer Sand

blaues Eis und schwarzer Sand

Für heute, gegen Abend war eher schlechteres Wetter angesagt. Deshalb war unser Programm auch nicht so dicht gedrängt wie gestern.

Zuerst fuhren wir wieder zu einer Gletscherlagune, diese war ganz diskret gelegen, kein Wegweiser zeigte dorthin. Böse Zungen behaupten, ein Profifotograf hätte das Hinweisschild entfernt… Auf jeden Fall waren wir mehr als zwei Stunden alleine an der Lagune und setzten uns fotografisch mit den Eisbergen auseinander. Die Lagune entstand übrigens erst um 1995, als sich die Gletscherzunge zurückzog und sich das freiwerdende Tal mit Wasser füllte. Seither hat sich der Gletscher 1.5km zurückgezogen. Nach einem Picknick mit Eisbergblick fuhren wir wieder zur Lagune vom Vortag zurück. Dort wollten wir uns richtig touristisch benehmen und eine Bootsfahrt zwischen den Eisbergen buchen. Wir hatten den Blinker schon nach links gesetzt, als wir merkten, dass auf der rechten Strassenseite Eisblöcke auf dem schwarzen Sandstrand lagen. Wir brauchten wohl keine Sekunde um uns umzuentscheiden und statt dem Massentourismus zu frönen zückten wir wieder unsere Kameras und fotografierten Eis. Zugegeben, die „Massentouristen“ kamen ebenfalls auf den schwarzen Strand, zückten ihre Handys und knipsten Eisblöcke. Um uns deutlich von Ihnen abzuheben stellten wir Stative auf, legten uns in den Sand und versuchten unmögliche Perspektiven. Ausserdem blieben wir nicht nur ein paar Minuten, sondern liesen uns erst nach zwei Stunden vom einsetzenden Regen vertreiben. Zwar verhinderte der Regen weitere Fotos und die Bootsfahrt, aber auf der anderen Seite kamen wir so richtig früh (um 6 Uhr Abends) zum Hotel zurück. Bei einem Kaffee konnten wir so in aller Ruhe Fotos sortieren, bearbeiten, fachsimpeln und einfach reden…

…und in aller Ruhe zu Nacht essen und für einmal zeitig zu Bett gehen!