Reise in den Ladakh

Die Flüge von Zürich nach Neu-Delhi und weiter nach Leh waren eigentlich ereignislos. Bemerkenswert ist hingegen die Bürokratie in Indien. Irgendjemand hat mal gesagt, dass die Briten in allen ihren Kolonien eine riesige Bürokratieverliebtheit hinterlassen hätten. Nur zu wahr…

Vor dem Urlaub in Indien mussten wir bereits ein ellenlanges Formular für das Visum ausfüllen, vor dem Flug ab Zürich wurde kontrolliert, ob das Visum in unserem Pass klebt und im Flugzeug mussten wir nochmals einen Zettel ausfüllen, mit dem wir unsere Einreise nach Indien begründeten.

Damit konnten wir dann endlich in Indien einreisen. Über die mehrfachen Kontrollen beim Check-In für den Flug nach Leh will ich gar nicht schreiben. Aber nicht genug, nachdem wir von Delhi nach Leh, dem Hauptort des Ladakh geflogen waren, mussten alle Ausländer (und nur die Ausländer) einen Zettel ausfüllen und begründen wo, wie und wieso sie in den Ladakh reisen. Fast unnötig zu erwähnen, dass wir im Hotel nochmals einen ähnlichen Wisch ausfüllen mussten.

Und wie steht es mit Kommunikationsmitteln in dieser Grenzregion zu Pakistan? Einheimische Mobiltelefone funktionieren uneingeschränkt. Nicht-ladakhische, indische Prepaid Telefone funktionieren nicht und ausländische Mobilfunkgeräte werden grundsätzlich geblockt. Internet gäbe es, aber eine Lawine im Kaschmir hat die Leitung zerstört. Internet wird also wohl frühestens dann geben, wenn im Frühling der Schnee geschmolzen sein wird und die Leitung repariert wird repariert.