Nach Helgoland

Das war’s. Wieder zu Hause. Kein Orkan der uns auf der Insel festgehalten hätte. Nach all den Orakeln die uns Orkane versprochen hatten, welche uns für Wochen auf der Insel festgehalten hätten… Die See war ruhig, die Zugfahrt von Cuxhaven nach Basel wesentlich holpriger. Weder auf dem Schiff noch im Zug wurden Kotztüten gefüllt. Der heutige Tag war richtig langweilig… Und noch ein paar Bemerkungen, wie frustrierend es sei, dass die Ferien schon zu Ende sind. Das hätte ich geschrieben, wenn ich gleich nach der Ankunft meinem Eintrag gemacht hätte.

Aber ich möchte meinen Reisebericht positiv ausklingen lassen. Deshalb habe ich noch einmal darüber geschlafen. Und während im deutschen Fernsehen über die Stürme die jetzt über Norddeutschland toben berichtet wird, möchte ich mit ein paar Aussagen die ich auf der Insel gehört habe, schliessen:

„Wenn Sie mit einem Helgoländer um Halb Sechs abmachen, dann kann das schon Viertel nach werden.“- Zur Pünktlichkeit der Helgoländer

„Als Sommerurlauber gehen Sie am Morgen auf die Düne rüber bevor die Tagestouristen kommen. Und Abends nach Vier kommen Sie wieder zurück, dann sind die wieder weg. Die gehen nicht rüber zur Düne.“ – Tipp für den Sommerurlaub

„Für den Flieger haben wir eine Zehnerkarte, dann ist ein Flug gratis.“ – Wie Helgoländer auf das Festland reisen

„Schietwetter“ – wenig sonniges Wetter

„Die Eröffnung des grosse Edeka war eine Sensation. Die hatten sogar Einkaufskarren.“ – Die Dimensionen der Einkaufsmöglichkeiten auf der Insel

„Ein Wochenende auf Helgoland ist wie eine Woche Wellness an einem anderen Ort.“ – Aussage von Gästen aus Bremerhaven, seit Jahrzehnten immer wieder kommend

„Mir fehlt noch das Bild vom Südhafen Richtung Dorf. Die bunten Hummerbuden, wenn die Sonne darauf scheint. Am besten mit einem dramatische dunkelgrauen Himmel darüber“ – Meine Ausrede irgendwann wieder hin zu fahren

– Ende –