Drei Museen und ein Apple Shop

Den heutigen Tag begannen wir damit, dass wir noch vor einem Kaffee mit der Fähre zur Museumshalbinsel Bygdoy übersetzten. Nach einem kurzen Fussmarsch zum Volksmuseum genehmigten wir uns zuerst mal und endlich einen Kaffee.

So gestärkt machten wir uns auf den Weg durch die Freiluftanlage. Dabei besichtigten wir unzählige norwegische Häuser aus allen Epochen. Auch die erste – und hoffentlich nicht einzige – Stabkirche besuchten wir hier.

Weiter ging es zum Wikingerschiffsmuseum. Die drei hier ausgestellten Langschiffe (von denen das Osebergschiff das berühmteste ist) zu sehen war schon seit meiner Kindheit ein Traum. Ich hätte den ganzen Tag hier bleiben können. Das könnte auch an der Stimmung im Museum liegen: Das fast schwarze Holz der Schiffe, dazu im Kontrast das weisse Gewölbe. Das Gebäude kreuzförmig, fast einer Kirche gleich. Am Museumskiosk gibt es übrigens einen hervorragenden Cappuccino, kein Wunder, der Kiosk wird von zwei Franzosen geführt.

Weiter ging es zum Fram Museum. Zwar ist die Fram weniger bekannt als die Wikingerschiffe, aber trotzdem sehenswert. Ein Rumpf teilweise aus drei Lagen Eichenbohlen gebaut; mit Eisenplatten verstärkt am Bug und Heck leistete dieses Schiff diversen Polarforschern treue Dienste. Frietjof Nansen lies sich mit diesem Schiff vom Eis einschliessen und driftete damit durch den Polarwinter gegen den Nordpol.

Und wenn wir schon von Schiffen sprechen: Ich habe mein Ladegerät für das Macbook an Bord der Color Fantasy vergessen. Natürlich schwimmt die jetzt gerade irgendwo zwischen Kiel und Oslo. Also musste ich mir Ersatz besorgen. Ein iPhone im Schaufenster eines Handyshops sehen, reingehen, unschuldig nach einem Ladegerät für den Mac Laptop fragen und die Wegbeschreibung zum nächsten Apple Store bekommen. Zehn Minuten später und 799 Kronen ärmer war die Computerwelt wieder in Ordnung.

Übrigens: Habe im Fram-Museum eine Email-Kaffeetasse mit der Aufschrift „Fram“ gekauft. Das könnte meine neue Lieblingstasse werden…

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