Haubenmeise, Tannenmeise, Birkenzeisig, Waldbaumläufer,…

Haubenmeise... und der Fotograf wieder zu langsam!

Haubenmeise… und der Fotograf wieder zu langsam!

Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was ich als Highlight des Tages beschreiben soll. Begonnen hatte der Tag mit einer Wacholderdrossel, die in einem Garten sass und sich an liegen geblieben Äpfeln satt frass. Weiter ging es mit einem Seidenschwanz, der sich oben im Baum von der Morgensonne wärmen liess. Danach fuhr mich Terje zu einer Gruppe Singschwäne und von da fuhren wir weiter in sein Versteck für die Singvogelfotografie. Und hier war echt was los, um es salopp zu sagen. immer wieder kamen an den Futterplatz Hauben-, Tannen-, Mönchs-, Kohl- und Blaumeisen. Weiter waren Gimpel, Waldbaumläufer, Erlen- und Birkenzeisige zu Gast. Die alle zu fotografieren war eine grössere Herausforderung als der Habicht am Vortag. Besonders die Haubenmeisen waren wahre Hektiker. Die Kamera zu schwenken und zu fotografieren war praktisch unmöglich. Das beste war, auf eine fotogene Stelle zu fokussieren und dann zu warten, bis sich eine Meise richtig ins Bild setzte. Und nicht die Nerven zu verlieren, wenn von da an scheinbar alle Vögel nur noch auf den anderen Ast flogen.
Gab es heute ein besonderes Highlight für mich? Schwer zu sagen. Die Haubenmeisen habe ich genauso wie die Birkenzeisige noch nie gesehen. Ausserdem sind die Birkenzeisige in der Schweiz sehr seltene Gäste. Waldbaumläufer habe ich schon gesehen, aber noch nie auf Fotodistanz. Ausserdem, dass dieser Vogel, der ein spezialisierter Insektenfresser ist, im Norwegischen Winter überleben kann, das ist wirklich sensationell. Da muss ich Terje absolut recht geben.
Und ich darf nicht vergessen, die angeregten, im Flüsterton gehaltenen Diskussionen mit Terje zu erwähnen.

Ein erster Teil der Tagesausbeute ist hier, zusammen mit den Fotos vom Vortag.

Ach übrigens: Für alle die Angst haben, ich würde über die Ornithologie den Bauch vergessen… Ich ich greife im Hotel ausgiebig am Frühstücksbuffet zu und zum Abend gibt es eine heisse Mahlzeit. Das Essen ist deftig und der Salat, der laut Speisekarte dazu gehört, ist nur soviel, dass das Gewissen beruhigt ist. Mir passt’s und ich werde sicher nicht verhungern!