Nachwort zu Island

DW-20130906_203119_DWB2448Was wurde uns für die Islandreise alles angedroht: wochenlanger Regen, schlechtes Essen, kleine Zimmer, gemeinsame Duschen und Toiletten,…

Nun, unsere Zimmer waren nicht riesig, aber immer gross genug. Und alle Zimmer hatten Dusche und WC. Das Essen war gut bis sehr gut, allerdings muss man auf Island von Rind, Schaf oder Fisch leben können. Vegetarier magern ab. Zugegeben, das Wetter war am letzten Tag nicht optimal, aber irgendwie hatten wir an den Fotomotiven immer gutes Licht.

Ausserdem war da unsere Reisegruppe. Mit Rahel der Ophthalmologin, Urs dem Hausarzt und Frédéric dem Kardiologen waren wir medizinisch gut versorgt. Glücklicherweise war ihr Wissen nie gefragt und sie durften sich auf das Fotografieren und das Reisen konzentrieren. Frédérics Tocher Julia ging des öfteren eigene Wege und kam mit ganz anderen Fotos zurück als wir anderen. Andreea brachte das Kunststück fertig, Erwin beim Testen und Fotografieren von und mit verschiedenen Kameras zu unterstützten und auch noch selber zu fotografieren. Erwin und Markus fotografierten nicht nur, sondern  steuerten zusätzlich unsere Offroader sicher über die Ringstrasse, über Schotterpisten und durch Flüsse.
Markus beriet uns auch fotografisch und ich lernte von ihm viel über Standorte und Bildaufteilung.
Und als ob das nicht genug wäre, führte uns Markus als Reiseleiter auch immer zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort, so dass wir das optimale Bild vorfanden. Sicher war manchmal auch Glück dabei, zum Beispiel als wir bei strahlendem Sonnenschein in die schwarze Wüste fuhren und auf der Fahrt hinaus einmalige Bilder im Sandsturm bekamen. Aber viel entscheidender war Markus Erfahrung aus 53 Islandreisen und seine Fähigkeit und sein Gespür das Reiseprogramm im entscheidenden Moment den Gegebenheiten anzupassen.

Zusammen fotografierten, redeten und lachten wir. Es war eine wunderbare Zeit auf der Insel zwischen Amerika und Europa, der Insel der Gletscher, Vulkane und Geysire.