Wie schon befürchtet schlug das Wetter heute um. Zum ersten Mal keine Morgenröte, dafür leichter Regen. Nichtsdestotrotz fuhren wir heute nach Sellin und ich hoffte darauf, dass es spätestens am Nachmittag schön würde und ich in Ricos Fotoversteck ein paar Fotos von Kranichen im Abendlicht machen könnte.

Tauchglocke – Die taucht was.

Was macht man in Sellin, wenn es regnet? Nun, eine Möglichkeit ist es, auf Tauchstation zu gehen. Am Landungssteg des Seebades gibt es eine Tauchglocke, mit der man in 4 Meter Tiefe in die Ostsee abtauchen kann. Leider ist das bei aufgewühlter See auch keine gute Idee. Nicht weil es schaukeln würde, das ist zu vernachlässigen, sondern weil das Wasser nur grün und trüb ist. Damit hat man schlicht keine Chance irgendetwas von der Ostseetierwelt zu entdecken. Zum Ausgleich gibt es während der Zeit unter Wasser einen 3D-Taucherfilm.

Und über Wasser? Keine Ahnung, was man in Sellin alles anstellen kann, aber der Tee und Kuchen schmeckten gut!

Nach dem Ausflug erreichten wir das Hotel ohne Zwischenfälle, aber auf dem Parkplatz passierte es! Meine Mutter fiel so unglücklich über eine Absperrung, dass sie am Schienbein zwei lange Risswunden davon trug. Das Hotelpersonal war sehr aufmerksam, sorgte für eine Sitzgelegenheit für meine Mutter, brachte einen Verbandskasten und rief die Ambulanz. Mit meinem provisorischen Verband auf dem Schienbein und Blaulicht wurde meine Mutter ins Spital gebracht. Vorsichtshalber wurde das Bein genauer untersucht, aber glücklicherweise war es nicht gebrochen. Nachdem die Wunden genäht waren, konnte ich meine Mutter mit der freundlichen Hilfe eines Fahrers des Hotels Aquamaris abholen.

Morgen muss meine Mutter die Wunde einem Arzt zeigen gehen. Sie hofft, dass sie dann bereits wieder selber am Steuer sitzen kann. Wir werden sehen…

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