Zeltlager und Schneeleopard im Hemis-Nationalpark

Indus-River

Blick auf den Indus

Heute fuhren wir von Leh in den Hemis-Nationalpark. Raus aus dem bequemen Hotelbett, rein ins Zeltlager und Schlafsack. Unterwegs stoppten wir, denn unsere Tourguides wollten die Umgebung nach Red Sheeps absuchen. Während sich unsere Guides auf die Fauna konzentrierten bewunderten wir die Aussicht auf den Indus, einen der wichtigsten Flüsse des Indischen Kontinents.

Gepäcktransport

Pony-Express

Bei der Weiterfahrt sichteten wir tatsächlich Red… nein, Blue Sheeps. Bunte Namen haben die hiesigen Wildtiere! Im Hemis Nationalpark angekommen, wurde unser Gepäck auf Ponys umgeladen. Nur unsere Fotorucksäcke mussten wir selber ins Zeltlager tragen. Und los ging es. Gemächlich, denn sobald es bergauf ging, ging uns die Puste aus. So richtig hatten wir uns noch nicht an die Höhe gewöhnt. Die Tourguides der verschiedenen Reisegruppen tauschen untereinander Informationen aus und so wichen wir von der vorgesehenen Marschroute ab, da im Tarbu-Valley ein Schneeleopard gesichtet worden war. Als wir dort ankamen hatte schon eine andere Reisegruppe die gefleckte Katze im Sucher.

Weit oben, hinter einem Felsen faulenzte der Schneeleopard. Mal war sein Kopf zu sehen, mal sein Hintern, aber ganz zeigte er sich nie. Aber immerhin, der erste Tag im Hemis Nationalpark und schon der erste Schneeleopard! Das ist doch ein guter Start.

Mit etwas Verspätung kamen wir schlussendlich in unserem Zeltlager an. Das Lager bestand aus 6 Kuppelzelten, für jeden von uns Touristen eines, einem Kochzelt, einem Mannschaftszelt und einem Esszelt. Etwas abseits stand das gemauerte Plumpsklo.

Es ist wohl Zeit kurz unsere Reisegruppe kurz vorzustellen: Da war Reto aus dem Kanton Zürich (Nicht Stadtzürcher, das möchte er betont haben!) und Reinhard, über den ich diese Reise gebucht hatte. Zusammen mit mir bildeten wir das Schweizer Trio. Dazu kam das amerikanische Trio bestehend aus Peter, Ken und Alex. Wobei Alex ein Kanadier ist, der vor der Kälte nach Kalifornien geflüchtet ist. Unterstützt wurden wir von acht einheimischen Guides, die für uns kochten, die Schneeleoparden suchten und uns wo immer nötig unterstützten. Eine Unterstützung, für die wir in den nächsten Tagen immer wieder dankbar sein werden.