Doch kein freier Tag

Von wegen freier Tag! Wieder aus dem Schlafsack und auf den Beobachtungsposten. Unterwegs entdeckten wir frische Schneeleoparden-Spuren. Wow! Nur 500 Meter von unserem Camp entfernt ist die Katze letzte Nacht vorbei gegangen. Nach dem Frühstück folgten wir den Spuren ins uns schon bekannte Rumbak Valley. In der Nähe des heiligen Ortes entdeckten wir zuerst Blauschafe und dann den Kadaver eines Wolfes.

Leider verlor sich die Spur des Schneeleoparden und wir konnten die Katze nirgends entdecken.

Wolf eating Hare

Berg auf dem ein Wolf eine Hasen frisst

Die Vergrösserung der Spektive unserer Guides lies mich immer wieder staunen. Damit entdeckten sie zuerst zwei Wollhasen in gut zwei Kilometer Entfernung. Und kurz darauf noch zwei Wölfe. Dass einer der Wölfe einen der Wollhasen fing und frass, lies sich gut beobachten. Ein Ereignis, dass Reinhard, der die Hasen inzwischen lieb gewonnen hatte, so erschütterte, dass er sich entschloss eine Organisation zum Schutz der Wollhasen zu gründen. Das musste ich mit der Gründung einer Stiftung „Jedem Wolf seinen Wollhasen“ kontern. Das Gleichgewicht musste schliesslich gewahrt bleiben.

Ich bin übrigens nicht ganz sicher, was Reinhard besser gefiel: Der Wollhase an sich oder der englische Name „Wolly Hare“.