Homestay und Völkerwanderung im Himalaya

Heute Morgen wurden unsere Schlafsäcke und das Nötigste auf Eselchen verladen, denn wir sollten die nächste Nacht im Dörfchen Rumbak in Homestays verbringen. Damit kann die einheimische Bevölkerung auch von uns Schneeleoparden-Fans profitieren. Und wir erhalten einen kleinen Einblick in das Leben in einem kleinen ladakhischen Dorf.

Auf dem Weg nach Rumbak sichteten wir wieder einen Schneeleoparden. Eigentlich hätten wir das Mittagessen bei unseren Gastgebern in Rumbak einnehmen sollen. Stattdessen kreuzten wir erst zum Abendessens bei unseren Gastfamilien auf. Ganz klar, wo unsere Prioritäten waren, natürlich konnten wir die gefleckte Katze nicht links liegen lassen.

Völkerwanderung

Völkerwanderung im Hemis Nationalpark

Schon gestern kündigte es sich mit den neuen Zelten an, aber heute wurde es offensichtlich: Die Schneeleoparden-Touristensaison hatte definitiv begonnen. Zeitweise standen über 80 Personen auf dem Plateau um den Schneeleoparden zu sehen. Ich war erstaunt, manche Leute die jetzt hier standen hätte ich eher bei Tea und Cookie, als auf fast 4000 Meter Höhe erwartet. Naja, einige Gäste wurden von den Tourguides an der Hand den Berg hochgeschleppt. Ausserdem war es mit der Stille vorbei. Während wir vorher eher ruhig waren und fast flüsterten, wenn der Schneeleopard in der Nähe war, herrschte jetzt ein Geplapper wie auf einem Markt. Ich glaube, mich hat das mehr gestört als den Leoparden. Der verschlief den Rummel.

Alternative Heizung

Reto im Gästezimmer mit Zentralheizung

Zu zweit wurden wir einer Gastfamilie zugeteilt. Unsere Gastgeber sprachen kein Englisch und wir kein Ladaki. Trotz dieses Hemmnisses war die Begrüssung herzlich. Das Nachtessen nahmen wir gemeinsam mit unserer Reisegruppe bei einer Familie ein, bevor wir im Haus unseren Gastgebern zu Bett gingen.