Zur kalten Küste

Zum gestrigen Flug nach Longyearbyen gibt es nicht viel zu erzählen. Fahrt zum Flugplatz, Einsteigen in den Flieger, Flug nach Tromsö. Raus aus dem Flieger, Passkontrolle, Svalbard liegt nicht im Schengen-Raum, Einsteigen und Flug nach Longyearbyen.

Natürlich versuchten wir auf den Flugplätzen in Oslo und Tromsö herauszufinden, wer den zur Reisegesellschaft gehörte. Bei (Tier-)Fotoreisen nach Spanien wäre das noch einfach, wer einen grossen Fotorucksack im Handgepäck hätte, wäre dabei. Blöd, dass fast jeder auf dem Weg nach Svalbard mit grosser Fotoausrüstung reiste. Aber irgendwie erkannten wir uns trotzdem.

Sightseeing

Bei der Taxi-Fahrt zum Coal Miners Hotel gab es gleich die erste Überraschung: Wilde Rentiere und Nonnengänse spazieren mitten durch die Stadt. Kurz das Gepäck im Zimmer deponiert und dann gingen wir gleich auf eine geführte Sightseeing-Tour durch Longyearbyen. Unser Taxifahrer war inzwischen auf ein anderes Gefährt umgestiegen und fuhr jetzt jedes Hotel mit seinem Bus an, um Kunden einzusammeln. Da Longyearbyen nicht sehr gross ist, fuhren wir auch etwas aus der Stadt hinaus.  Ich glaube, dieser Ort ist der einzige, in dem der Aussichtspunkt „Coal Mine Nr. 7“ genannt wird. Ausserdem ist dort noch eine Radaranlage der von EISCAT, einem internationelen Forschungsprojekt. Die Anlage ist angeblich so empfindlich, dass Fotoapparate die unter der Anlage benutzt werden, die Messung stören könnten.

Wir machten noch einen Abstecher an das andere Ende der Stadt. Dort liegt die Samenbank. Nein, nicht für Sperma, sondern für Samen von Pflanzen aus der ganzen Welt. Das Lager ist tief in den Permafrost gebaut und nur der Eingang ist zu sehen.

Nachtessen

Nach zwei Stunden hatten wir fast jede Strasse von Longyearbyen abgefahren und unser Fahrer verteiltre uns wieder auf unsere Hotels..
Beim Nachtessen im Coal Miner sass zum ersten Mal die gesamte deutschsprachige Reisegruppe zusammen. Wir redeten über dies und jenes. Tauschten Erfahrungen von früheren Reisen aus und sprachen über unsere Erwartungen für diese Reise. Natürlich war Seekrankheit ein grosses Thema. Fast jeder sorgte sich darüber.

Da die Sonne hier zum diese Jahreszeit nicht mehr untergeht, war es noch taghell als wir gegen Mitternacht zu Bett gingen.

Dazugehörige Bilder

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