Vergesst Bryggen! Geht nach Bergen

Heute sind wir in Bergen angekommen. Der erste Eindruck: Touristen – Englisch, deutsch, holländisch, sogar schweizerdeutsch hört man. Und Bergen selber? Ehrlich gesagt, Bryggen, das überall gelobt und als UNESCO-Weltkulturerbe gilt, ist nett, sogar faszinierend mit seinen krummen Häusern und seinen engen Gassen, aber doch auf die Touristen ausgerichtet. Souveniershops und Modegeschäfte – Trotzdem: Es finden sich auch Perlen, wie das Julehuset das unten voll Touristensouvenirs ist, aber im ersten Stock nur Weihnachts- (Jul-)dekoration verkauft. Oder das Steinsenter, welches Schmuck aus Norwegischen Steinen verkauft. Wenn Ihr das besuchen wollt, beeilt Euch! Die Besitzer sehen ziemlich gebrechlich aus.

Aber verlasst Bryggen, geht über den Fischmarkt zur Torgallmenningen und weiter zur Johannes Kirken. Wenn Ihr vor der Kirche steht, dann geht nach rechts in Richtung Hurtigruten-Terminal. Nach etwa 200 Meter kommt ihr in ein altes Wohnquartier mit Holzhäuschen, engen Gassen und steilen Treppen. Ein Kleinod neben dem Anderen und Ihr werdet wahrscheinlich die einzigen Touristen sein.

Zum Nachtessen könnt Ihr wieder nach Bryggen zurückkehren. Und die Mutigen (oder Gewissenlosen, die Meinung müsst ihr Euch selber bilden) können Walfleisch von den Lofoten probieren. Aber keine Sorge, die Speisekarten enthalten noch viele andere Gerichte. Nur Vegetarier werden in Norwegen möglicherweise Hunger leiden.

Speisekarte: Rentier-Steak mit braunem Ziegenkäse überbacken. Gemüse und Bratkartoffeln. Lecker.

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