Seltsame Arbeitszeiten

Nach zwei Nächten in der drittgrössten Norwegischen Stadt, Trondheim, ging es gestern zusammen mit anderen Fotografen unter der Leitung von Ole Martin Dahle zurück in die Wildnis. Wir sind in Royrvik in einem Hotel untergebracht und gehen von hier aus auf die Fotopirsch. Während es in der Schweiz schon frühlingshaft ist, liegt hier der Schnee immer noch einen Meter hoch.

Heute Morgen sind wir um fünf Uhr frühstücken gegangen. (Draussen war es schon sehr hell, man hätte ohne Taschenlampe Zeitung lesen können. Jetzt, kurz vor Mitternacht ist es endlich wieder dunkel geworden.) Um fünf Uhr dreissig fuhren wir mit der Fotoausrüstung im Auto los. Im Schritttempo fuhren wir durch die Gegend und hielten nach Fotomotiven Ausschau. War ein solches entdeckt, versuchte Ole den Wagen so hin zu stellen, dass möglichst alle aus dem Fahrzeug heraus fotografieren konnten. Auf diese Weise fuhren wir bis zum Mittag durch die Landschaft. Danach war Pause im Hotel angesagt. Das heisst, zuerst mussten natürlich die Foto auf den Laptop übertragen werden.

Nach dem Nachtessen ging es um sechs Uhr weiter, mit veränderten Sitzplätzen im Auto ging es wieder auf die Pirsch. Zurück im Hotel waren wir um zehn Uhr abends. Mit dieser Methode der Wildbeobachtung und -fotografie entdeckten wir heute Schneehühner, Birkhähne, einen Auerhahn, eine Auerhenne (leider kein Foto), Saatgänse, zwei Haselhühner, einen Schneehasen (auch ohne Foto), zwei Füchse und ein Reh.

Morgen geht es wieder um halb sechs auf die Pirsch… Und das sollen Ferien sein?

Der Fuchs versteckt sich hier und die Vögel flattern hier herum.