Theklalerche und Wiedehopf

Theklalerche

Theklalerche

Heute morgen teilte sich unsere Gruppe zum ersten Mal. Während zwei von uns aus den Fenstern eines alten Silos versuchten, Rötelfalken zu fotografieren, fuhr der Rest von uns etwas weiter in die Estremadura. In einer Region, in der Felsreihen ähnlich Hundezähnen aus dem Boden ragen, versuchten wir unser Glück mit Landschafts- und Makrofotografie. Da der Himmel wolkenverhangen war, fehlte mir jedoch der Kontrast, der die Felsen aus dem Gras heraustreten liese. Eigentlich wollte ich den Morgen schon in die Kategorie „Zum Vergessen“ ablegen, doch dann war eine Theklalerche so kooperativ, dass mein Morgen gerettet war.

Nach dem Mittagessen teilten wir uns in drei Zweiergruppen auf. Zwei Gruppen versuchten ihr Glück mit Blaumerlen, während wir zu einer Wiedehopfnisthöhle gingen. In einem engen Zelt sassen wir etwa drei Stunden mit gekrümmten Rücken hinter unseren Kameras. Doch für unsere Rückenschmerzen wurden wir vom Wiedehopfpärchen  mit einer grandiosen Show entschädigte. Da bereits Jungvögel in der Bruthöhle sassen, flogen die Altvögel im 5-Minutentakt mit einer Raupe im Schnabel die Höhle an. Genug Gelegenheiten für uns ein paar Fotos zu schiessen. Auch das Wetter spielte besser mit, statt Wolken und Regen brach die Sonne durch.

Es blieb heute nicht viel Zeit für das Reisetagebuch und die Fotos, denn morgen wollen wir endlich die Grosstrappe fotografieren. Dass heisst, dass wir morgen um viertel vor fünf frühstücken werden und dass danach jeder für sich alleine 14 Stunden in einem Tarnzelt sitzen wird. Ich bin gespannt…